Tipps von Kerstin Müller

In Verbindung mit Jod hört man in der Regel, dass wir in Deutschland einen Jodmangel haben und dass dieser für Schilddrüsenerkrankungen und Kropf verantwortlich ist. Interessant ist nun, dass Deutschland die meisten jodhaltigen Heilquellen hat und es keine gesicherten Beweise dafür gibt, dass Deutschland Jodmangelgebiet ist oder dass die Entstehung von Kröpfen durch Jodmangel (allein) verursacht bzw. durch die Zufuhr von Jod verhindert wird. Es gibt sogar eher Hinweise, dass Schilddrüsenerkrankungen in zwangsjodierten Gegenden zunehmen. Dennoch wird von den meisten Ärzten empfohlen, zusätzlich Jod in Form von jodiertem Salz oder Jodtabletten zu sich zu nehmen.

Wissenswertes über Jod
[ Von griech. Iodos = veilchenfarben – Die meisten Jodverbindungen sind farblos, und beim Verdampfen derselben entwickeln sich hübsche blauviolette, aber giftige Dämpfe. Die größte Menge Jod wird als Nebenprodukt der Erdöl- und Erdgasförderung gewonnen. Aber auch beim Recycling von Druckfarben und Katalysatoren fällt Jod ab und wird von dort an die Salzfirmen geschickt. Vor einigen Jahren wurde Jod noch sehr häufig zur Desinfizierung von Wunden eingesetzt. Heute wird Jod als Desinfektionsmittel bei Kuheutern verwendet, um einer sog. Kontamination (Verschmutzung) vorzubeugen. In der Medizin findet radioaktives Jod als Röntgenkontrastmittel und bei der Herstellung von Schilddrüsenerkrankungen Verwendung. ]

Im Zusammenhang mit der Ernährung wird Jod als Spurenelement bezeichnet – und wie der Name schon sagt, wird es von jedem einzelnen Körper in individuellen, jedoch immer nur winzigen Mengen benötigt. Nun wird bei uns in Deutschland nicht nur dem Speisesalz künstlich Jod zugesetzt, sondern auch besonders stark dem Tierfutter, was dann wiederum zu Jod-Fleisch, Jod-Eiern, Jod-Milch, Sahne, Butter, Joghurt usw. führt. Weiterhin wird Jod Düngemitteln zugesetzt. Und auch schon unser Brot ist jodiert, denn in vielen Bäckereien werden Fertigmischungen verwendet, in denen Jod als Stabilisator benutzt wird. Bei dieser „guten“ Versorgung mit Jod müssten die Schilddrüsenerkrankungen ja eigentlich so gut wie verschwunden sein. Schaut man sich aber die bisherige Bilanz der Jodprophylaxe an, so stellt man fest, dass es heute mehr Schilddrüsenerkrankungen denn je gibt und dass die Zahl der durch Jod erkrankten Menschen kontinuierlich steigt. Wie ist das nun zu erklären?

Natürlich ist – zumindest den Wissenschaftlern und Medizinern – bekannt, dass Jod ab einer bestimmten Dosis ein schädliches, ja sogar tödliches Gift aus der Gruppe der Halogene (zu denen auch die stechend riechenden Gase namens Fluor, Chlor und Brom gehören) ist. Es ist auch bekannt, dass 30 ml so ziemlich jeden zum Dahinscheiden animieren würden – dies entspricht etwa 2-3 g reinem Jod. Wie viel Jod braucht man denn aber nun? Bei dieser Frage stößt man auf viele Informationen, die aber in der Regel weniger zur Klärung der Frage beitragen. Die Empfehlungen reichen von 0,2 Milligramm als Minimum bis 0,2 Milligramm als Höchstgrenze pro Tag. Hinzu kommt, dass die Werte ständig nach oben oder unten korrigiert werden. Etwas fragwürdig ist auch die Dosierungsberechnung. Hierfür wurde bei Testpersonen der Jodgehalt im Urin gemessen. Vergessen bzw. ignoriert wurde die Tatsache, dass Jod auch über den Darm und die Haut ausgeschieden wird und zudem noch in gewissen Köperregionen (Schilddrüse, Speicheldrüse, Magen, Gebärmutter) gespeichert wird. Die Dosierungsberechnung auf Grundlage dieser Urinuntersuchung ist somit nicht wirklich aussagekräftig.

Ein weiteres Problem bei der Dosierung ist nun, dass man ja gar nicht weiß, wie viel Jod wo enthalten ist, zumal sich der Jodgehalt je nach Zubereitung, Lagerung, Erntezeit usw. verändert.

Symptome einer Jod-Unverträglichkeit:

  • Extreme Akne bzw. unerklärlicher, starker und juckender Hautausschlag
  • Herzschmerzen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen
  • Hoher Puls, Atemnot, Ohnmachtsanfälle
  • Schlafstörungen
  • Ruhelosigkeit, Zappelbeine
  • Nervöse Angst- und depressive Zustände
  • Impotenz

Durch die Summierung von Jod in fast sämtlichen Lebensmitteln (siehe Kasten) ist eine tägliche Jodzufuhr entstanden, von der keiner weiß, wie hoch sie wirklich ist. Die Verpackungen sind nicht deklariert, doch gibt es einige Grundregeln, die man bei der Ernährung beachten kann:

  1. Es sind hauptsächlich Fertigprodukte, die jodiert sind und die zu meiden, ist sowieso nicht verkehrt.
  2. Hohe Jodwerte befinden sich auch in Milch und Milchprodukten ebenso wie in Eiern, Fleisch und Wurst – diese sind für uns nicht lebensnotwendig und sollten, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen verzehrt werden.
  3. Achten Sie auch auf Farbstoffe! E 127 (Erythrosin) besteht zur Hälfte aus Jod und befindet sich bevorzugt in Fruchtkonserven, Konfitüren und Süßigkeiten.
  4. Natürlich sollten Sie kein jodiertes Speisesalz verwenden.
  5. Vor allem Kinder sollten keine jodierten Nahrungsmittel bekommen, denn viele reagieren sehr sensibel darauf und ein erhöhter Jodwert spielt bei Hyperaktivität eine Rolle.

Was bleibt sind also mal wieder lebendige Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse, ungesalzene Nüsse und Saaten, die vergleichsweise relativ niedrige Jodwerte enthalten.Selbstverständlich ist Jod in natürlicher Form dem Künstlichen vorzuziehen, da letzteres möglicherweise vom Körper lediglich in der Schilddrüse abgelagert wird und sich dort langsam anreichert (Jod wir insgesamt sehr langsam ausgeschieden. Ist der Grenzwert erreicht, bereitet es dann zunehmend Probleme. Hinzu kommt, dass künstlich zugesetztes Jod zumindest teilweise aus hochgiftigen oder gar radioaktiven Chemieabfällen gewonnen wird.
Um die ungewollten Jodanreicherungen im Körper wieder loszuwerden, ist eine Entgiftung sinnvoll. Diese bietet sich im Frühjahr in Verbindung mit einer Fastenkur gut an. Hierzu empfehlen wir Ihnen zum einen das gesamte Entgiftungspaket oder einzelne Produkte daraus wie Yucca und Chlorella. Die Saponine im Yucca wirken wie eine Art Seife und reinigen den Organismus. Chlorella bindet vor allem die jetzt im Körper gelösten Stoffe an sich und leitet diese über den Darm aus.

Unterstützen können Sie Ihren Körper dann zusätzlich durch Vitamin C1000, Vita Omega 3 und Vita Magnesium. Diese Produkte unterstützen die innere Reinigung und sorgen für einen Ausgleich – auch im Mineralstoffhaushalt.

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